Manndecker Sergej Gorlukowitsch

Treue. Liebe. Tradition.

Diesmal geht es um unseren ehemaligen Innenverteidiger Sergej Gorlukowitsch, der bei vielen Fans bis heute Kultstatus genießt.

Sergej Gorlukowitsch startete seine Profilaufbahn bei den weißrussischen Clubs Gomselmasch Gomel und Dinamo Minsk, ehe er 1986 zum russischen Traditionsverein Lokomotive Moskau wechselte. 1988 holte er bei den Olympischen Spielen in Seoul mit der Sowjetunion die Goldmedaille. Gorlukowitsch war einer der Leistungsträger der Mannschaft, die sich im Endspiel gegen Brasilien (mit Topspielern wie Claudio Taffarel, Jorginho, Romario und Bebeto) in der Verlängerung mit 2:1 durchsetzen konnte.

Als Olympiasieger gelangt er über Dortmund nach Uerdingen

In der Winterpause 1989/90 wagte der damals 28-Jährige den Schritt ins Ausland und ging zu Borussia Dortmund. Beim BVB eroberte er sich unter Trainer Horst Köppel zunächst einen Stammplatz. In der Saison 1991/92 verpasste er mit Dortmund nur knapp die Deutsche Meisterschaft, kam unter Köppel-Nachfolger Ottmar Hitzfeld allerdings deutlich weniger zum Einsatz.

So wechselte er 1992 zu den gerade in die Bundesliga zurückgekehrten Uerdingern. In Krefeld wurde der Innenverteidiger schnell zum Publikumsliebling, denn die Fans liebten seine kompromisslose Spielweise und seinen unermüdlichen Kampfgeist. Nach 25 Einsätzen (3 Tore) für Uerdingen in der Saison 1992/93 und dem Abstieg in die 2. Liga folgten in der Spielzeit 1993/94 32 weitere Pflichtspiele (4 Tore) sowie der direkte Wiederaufstieg in die Bundesliga.

Im Sommer 1994 nahm er als aktueller Uerdinger Spieler mit Russland an der Fußball-Weltmeisterschaft in den USA teil. Gorlukowitsch, der im Nationalteam damals eine feste Größe war und bereits bei der vorherigen WM sämtliche Partien der UdSSR über die volle Distanz bestritten hatte, stand auch diesmal in den ersten beiden Begegnungen seiner Mannschaft in der Startelf, flog dann aber mit Gelb-Rot vom Platz und musste beim letzten Gruppenspiel der Russen gesperrt zuschauen.

Rückkehr nach Russland

Zurück in Uerdingen fand der Manndecker schnell zu alter Stärke zurück und hatte mit insgesamt 28 Einsätzen großen Anteil am Klassenerhalt in der Saison 1994/95. Anschließend kehrte er in seine Heimat zurück, wo er zunächst mit Alanija Wladikawkas und dann mit Spartak Moskau gleich viermal in Folge russischer Meister wurde. Zudem nahm er mit Russland auch an der Europameisterschaft 1996 in England teil.

Seine aktive Karriere beendete Gorlukowitsch 2002 in Armenien, bevor er im Jahre 2004 seinen ersten Trainerjob beim einstigen Erstligisten Saturn Ramenskoje antrat. Zuletzt stand der heute 58-Jährige als Coach beim FK Sotschi unter Vertrag.

Für Uerdingen bestritt er zwischen 1992 und 1995 insgesamt 86 Pflichtspiele (50x Bundesliga, 30x 2. Bundesliga & 6x DFB-Pokal).

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