In der ersten Hälfte gegen Frintrop spielte das Team sehr überzeugend. Was war der Schlüssel zu dieser Leistung?
Julian Stöhr: Das, was wir uns eigentlich vor jedem Spiel vornehmen, haben wir diesmal sehr gut umgesetzt – vor allem in der ersten Halbzeit. Wir wussten, dass Frintrop sehr heimstark ist, wollten ihnen mit Ballbesitz und den fußballerischen Grundtugenden den Zahn ziehen, Stichwort zweite Bälle und Zweikampfverhalten. Das ist uns sehr gut gelungen. Wir haben sie gar nicht ins Spiel kommen lassen. Das einzige Manko war die Chancenverwertung, wir hätten schon viel früher durch sein müssen.
So langsam scheint sich eine erste Elf herauszukristallisieren. Wie sehr bleibt die Tür für Spieler offen, die sich gerade nicht unter den ersten Elf befinden?
Julian Stöhr: Ja, es ist schon so, dass sich langsam ein Stamm herauskristallisiert. Es kann aber trotzdem jede Woche Wechsel geben, denn ich sage niemals, dass ich mit elf Mann die Saison durchspiele. Das geht auch gar nicht, dafür ist der Kader auch einfach zu gut und zu groß. Es wird daher immer zwei oder drei Wechsel geben, aber hoffentlich keine fünf oder sechs. Denn wenn die Leistungen konstant sind, brauchen wir das nicht.
Nach Frintrop ist vor Duisburg – jetzt kribbelt es doch bestimmt, oder?
Julian Stöhr: Jetzt geht’s los. Wir werden uns mit breiter Brust auf das Spiel vorbeireiten. Wir freuen uns alle auf dieses Spiel.
Der KFC geht als Außenseiter in die Partie, oder siehst du das anders?
Julian Stöhr: Wir sind klarer Außenseiter, immerhin befinden wir uns zwei Ligen unter dem MSV. Man kann das Spiel auch nicht mit dem von vor zwei Jahren vergleichen, auch wenn das vielleicht der ein oder andere gerne so sehen möchte. Damals war der KFC viel erfahrener und ist als Dritter aufgestiegen. Der MSV hatte seinerzeit eine Nicht-Dritt-Liga-taugliche Mannschaft.
Jetzt aber sind sie eine Top-Dritt-Liga-Mannschaft mit drei, vier Ausnahmekönnern. Wir dagegen hatten einen kompletten Neustart, müssen uns noch finden. So oder so wird es eine schöne Herausforderung für uns.
Magst du einen Tipp dalassen?
Julian Stöhr: Einen Tipp werdet ihr von mir nicht bekommen, auch nicht bei Meisterschaftsspielen.
