Der KFC Uerdingen trauert um seinen ehemaligen Spieler Lothar Prehn, der am vergangenen Samstag im Alter von 77 Jahren verstorben ist.
Der Defensivspezialist erlebte den Aufstieg des Vereins vom Amateurbereich bis in die Bundesliga hautnah mit und war ein ganz wichtiger Baustein für diesen unvergesslichen Erfolg. Er kam 1970 vom VfB Speldorf nach Uerdingen und wurde gleich in seiner ersten Saison Meister in der Verbandsliga und schaffte mit dem Club den Aufstieg in die damals zweitklassige Regionalliga West. Während dieser Spielzeit zog der Verein in die Krefelder Grotenburg-Kampfbahn um und Prehn stand am 28. Februar 1971 in der ersten Uerdinger Elf, die ein Pflichtspiel in der bis heute so beliebten Heimstätte bestritten hat (1:1 gegen Tura Büderich).
Dank der guten Platzierungen in den ersten drei Jahren im Profifußball von 1971 bis 1974 (Siebter, Dritter, Dritter) qualifizierte man sich für die neu geschaffene 2. Bundesliga Nord, in der Uerdingen in der Saison 1974/75 als Tabellenzweiter die Aufstiegsspiele gegen den Zweiten aus dem Süden, den FK Pirmasens, erreichte. Prehn spielte in beiden Relegationsspielen über die volle Dauer und feierte mit Uerdingen nach einem 4:4 in Pirmasens und einem 6:0-Sieg im Rückspiel in der heimischen Grotenburg den Aufstieg in die Bundesliga.
Auch im ersten Bundesligaspiel der Vereinsgeschichte am 9. August 1975 an der Hafenstraße bei Rot-Weiss Essen stand der damals 28-Jährige in der Startelf der Uerdinger und stellte dabei erfolgreich den legendären RWE-Linksaußen Willi „Ente“ Lippens kalt. Beim ersten Sieg der Uerdinger, einem 2:1 über Bayern München am 27. August 1975, war der stets zuverlässige Rechtsverteidiger ebenfalls mit von der Partie. Insgesamt absolvierte er 25 Spiele für den Club im Fußballoberhaus, ehe er seine aktive Laufbahn nach weit über 150 Pflichtspieleinsätzen für die Blau-Roten ab dem Sommer 1976 beim TuS Grevenbroich ausklingen ließ.
Lothar Prehn wird für immer mit den ersten großen sportlichen Erfolgen unseres Vereins eng verbunden und in guter Erinnerung bleiben.
Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.
