Der KFC ist nach einem tollen Auftritt gegen Rot-Weiß Oberhausen erst im Elfmeterschießen aus dem Niederrheinpokal ausgeschieden. Nach der regulären Spielzeit hieß es in der Grotenburg 2:2. Nach der Führung durch Lipinski (7.) drehte RWO das Spiel durch zwei Treffer von Mickels (45./70.), ehe Kenia noch der Ausgleichstreffer glückte (89.). Nach einer torlosen Verlängerung musste ein Elfmeterschießen die Entscheidung bringen. Dabei reichten den Gästen zwei Treffer und zwei Fehlschüsse zum Sieg, da beim KFC leider alle vier Schützen vergaben.
Im Vergleich zum Heimsieg gegen Hilden kam es beim KFC zu zwei personellen Umstellungen. Für Terada und den verletzten Zimmermann spielten diesmal Yeboah und Beric von Beginn an.
Die Gäste versuchten, direkt in den Anfangsminuten ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden und starteten druckvoll in die Partie. Dennoch erwischten die Uerdinger den besseren Start und gingen direkt mit dem ersten gelungenen Angriff in Führung. Nach einem langen Ball von Weggen auf Odenthal bediente dieser den mitgelaufenen Lipinski, der in die rechte Torecke zum 1:0 für den KFC traf.
Die Führung gab den Uerdingern das nötige Selbstvertrauen und es entwickelte sich ein offener Pokalfight. Die Kleeblätter hatten mehr Ballbesitz, taten sich aber sehr schwer gegen die gut organisierte KFC-Defensive und so war Uerdingen sogar das Team mit den besseren Tormöglichkeiten. Immer wieder setzte die Voigt-Elf Nadelstiche durch schnelle Konter, wie in der 34. Minute als Yeboah nach schönem Pass von Lipinski das rechte Außennetz traf.
In der 42. Minute hatte Yeboah noch einmal nach Zuspiel von Lipinski die ganz große Gelegenheit, auf 2:0 zu erhöhen, scheiterte aber an RWO-Keeper Davari.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff fiel dann aber dann doch der für die Gäste schmeichelhafte Ausgleich. Kreyer hatte das Auge für den im Uerdinger Strafraum freistehenden Mickels, der zum 1:1 abschloss.
Nach der Pause kam beim KFC Terada für Funk in die Partie.
Im zweiten Durchgang sahen die 2.500 Zuschauer in der ausverkauften Grotenburg ein ausgeglichenes Spiel, mit viel Kampf und zunächst nur wenigen hochkarätigen Chancen auf beiden Seiten.
In der 69. Minute traf Rizzo nach einem Freistoß durch den nach gut einer Stunde für Yeboah eingewechselten Kenia per Kopf ins Tor der Gäste, doch Schiedsrichter Habibi entschied auf Abseits.
Im direkten Gegenzug ging Oberhausen in Führung. Holthaus setzte sich gegen Weggen durch und spielte auf Mickels, der aus elf Metern in die linke Ecke zum 2:1 für die Gäste traf.
Der KFC kämpfte aufopferungsvoll und wurde kurz vor dem Schlusspfiff mit dem Ausgleich belohnt. Kenia zog von der rechten Seite nach innen und traf in die linke obere Ecke zum vielumjubelten 2:2.
Nur eine Minute später hätte der KFC das Spiel in der regulären Spielzeit fast noch gedreht, doch Mouadden hämmerte den Ball nach einem tollen Solo leider nur ans Außennetz.
So ging es in die Verlängerung und es blieb ein offener Schlagabtausch. In der 93. Minute traf Mouadden für den KFC, doch erneut wurde der Treffer aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt. In der 104. Minute hatte der KFC eine weitere Großchance durch Kenia, aber Gästetorwart Davari rettete erfolgreich per Fußabwehr. Auf der anderen Seite hielt KFC-Keeper Udegbe die Uerdinger in der Schlussphase der Verlängerung im Spiel. Zunächst lenkte er einen Kopfball von Dorow an die Latte und wenig später rettete er überragend gegen Propheter.
Nach 120 Minuten ging es schließlich ins Elfmeterschießen. Bei Oberhausen trafen Öztürk und Klaß, während Wentzel und Heinz am Uerdinger Schlussmann Udegbe scheiterten. Auf Seiten des KFC vergaben mit Weggen, Lipinski, Mouadden und Terada leider die ersten vier Schützen, so dass die Kleeblätter das Elfmeterschießen vorzeitig gewonnen hatten.