Der KFC Uerdingen hat das Auftaktspiel im neuen Jahr 1:5 beim SC Wiedenbrück verloren. Nach einer guten ersten Halbzeit brechen die Blau-Roten nach der Pause komplett ein und kassieren alle fünf Treffer.
Trainer Alex Voigt hatte vor dem Spiel die Torhüter getauscht: Justin Ospelt startete wieder im KFC-Tor. Er sah die ersten 45 Minuten eine wirklich gute Leistung seiner Vorderleute. Der KFC spielte körperbetont und giftig, ging auch die unangenehmen Wege – und hatte gute Chancen. Nach einem Schuss von Jason Prodanovic direkt zu Spielbeginn rettete zwar Justin Ospelt bei einer Doppelchance der Gastgeber (25.), danach hatte jedoch Justin Neiß die größte Möglichkeit. Von der eigenen Hälfte startend, durfte er mutterseelenallein auf SCW-Torhüter Marcel Hölscher zulaufen. Wahrscheinlich hatte er zu viel Zeit, nachzudenken – und setzte den Ball links neben den Pfosten. So ging es torlos in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel setzte sich Pep Schlösser einmal gegen mehrere Gegenspieler durch, verpasste jedoch aussichtsreich den Abschluss. Fast im Gegenzug gingen die Gastgeber durch einen unglücklich abgefälschten Schuss in Führung. Fünf Minuten später bekam Wiedenbrück einen Elfmeter zugesprochen – den hatte der Schiedsrichter jedoch ziemlich exklusiv gesehen. Nach dem zweiten Gegentreffer brachen die Blau-Roten ein und kassierten in elf Minuten zwei weitere Gegentore – insgesamt vier in nur 16 Minuten. Da half auch der Anschlusstreffer, den Noe Baba mit einem sehenswerten Schuss ins rechte obere Eck erzielte (78.), nichts mehr. Im Gegenteil: Vier Minuten später kassierte der KFC noch das 1:5.
„Nach einer ordentlichen ersten Halbzeit leisten wir uns wieder 20, 25 Minuten Kollektivversagen“, sagte Trainer Voigt nach dem Spiel. „So kannst du einfach kein Spiel gewinnen.“