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Als drei Uerdinger in Seoul Bronze holten

Treue. Liebe. Tradition.

Diesmal geht es um drei Uerdinger Spieler, die mit dem deutschen Olympiateam 1988 in Seoul die Bronzemedaille holten.

Mit Gerd Kleppinger, Wolfgang Funkel und Holger Fach wurden 1988 gleich drei Uerdinger Spieler in die deutsche Olympiamannschaft für das Turnier in Seoul berufen. Alle drei spielten damals eine wichtige Rolle in der Elf von Trainer Hennes Löhr, zu der u.a. auch die ehemaligen Uerdinger Rudi Bommer und Olaf Janßen gehörten. Seinerzeit gab es für die Teilnehmer noch keine Altersbegrenzung, wodurch die Qualität des Turniers höher war, als dies heutzutage der Fall ist.

In der Vorrunde belegten die Deutschen Platz 2 hinter Schweden und trafen im Viertelfinale auf Sambia. Beim 4:0-Erfolg über die Afrikaner erzielte Wolfgang Funkel per Elfmeter das 1:0, ehe Jürgen Klinsmann Deutschland mit drei weiteren Treffern ins Halbfinale schoss.

Wolfgang Funkel wurde zur tragischen Figur gegen Brasilien

Dort traf man auf Brasilien mit den späteren Weltmeistern Cláudio Taffarel, Jorginho, Bebeto und Romario. In einem engen Spiel brachte der Uerdinger Holger Fach Deutschland in der 51. Minute mit 1:0 in Führung. Erst zehn Minuten vor dem Ende glückte Romario der 1:1-Ausgleich. Nur drei Minuten später wurde Wolfgang Funkel zur tragischen Figur des Spiels, denn der sonst so sichere Elfmeterschütze vergab einen Strafstoß, der den Einzug ins Endspiel bedeutet hätte. Die Partie ging in die Verlängerung und schließlich ins Elfmeterschießen. Während die Uerdinger Kleppinger und Fach verwandelten, verschossen ihre Kollegen Janßen, Klinsmann und Wuttke. Deutschland unterlag 2:3 und verpasste damit das Finale.

Olympische Bronzemedaille durch Sieg über Italien

Im Spiel um Platz 3 hatte man aber immer noch die Chance auf eine Medaille. Bei Gegner Italien spielten damals namhafte Profis wie Juve-Keeper Stefano Tacconi, der spätere Bayern-Stürmer Ruggiero Rizzitelli oder die Milan-Stars Mauro Tassotti, Angelo Colombo und Pietro Paolo Virdis, die noch in der gleichen Saison mit den Rossoneri den Europacup der Landesmeister holen sollten. Deutschland dominierte die Partie und sicherte sich mit einem 3:0-Erfolg durch Tore von Klinsmann, Kleppinger und Schreier verdient die olympische Bronzemedaille.

Die Goldmedaille holte sich die Sowjetunion mit dem späteren Uerdinger Sergej Gorlukowitsch. Die UdSSR bezwang Brasilien im Finale mit 2:1 n.V..

Empfang der Olympiahelden in Krefeld: Trainer Rolf Schafstall, Holger Fach, Präsident Manfred Klinkert, Gerhard Kleppinger, der 2. Vorsitzende Ulrich Krücker, Wolfgang Funkel, Manager Reinhard Roder und Co-Trainer Horst Wohlers

Der Weg zur olympischen Bronzemedaille

Vorrunde
17.09.1988 Deutschland – China 3:0 (1:0)
19.09.1988 Deutschland – Tunesien 4:1 (1:1)
21.09.1988 Deutschland – Schweden 1:2 (0:0)

Viertelfinale
25.09.1988 Deutschland – Sambia 4:0 (3:0)

Halbfinale
27.09.1988 Deutschland – Brasilien 1:1 n.V. 2:3 i.E.

Deutschland: Kamps – Schulz, Görtz (96. Kleppinger), Funkel, Hörster – Fach, Häßler, Grahammer, Wuttke – Klinsmann, Mill (107. Janßen)
Brasilien: Taffarel – Luiz Carlos, Andre Cruz, Aloisio, Jorginho – Andrade, Geovani, Ademir (73. Milton) – Careca, Bebeto (63. Joao Paulo), Romario
Tore: 1:0 Fach (51.), 1:1 Romario (80.)
Schiedsrichter: Keith Hackett (England)
Zuschauer: 55.000

Spiel um Platz 3
30.09.1988 Deutschland – Italien 3:0 (2:0)

Deutschland: Kamps – Schulz, Funkel, Hörster, Sievers (86. Bommer) – Häßler, Kleppinger, Grahammer, Wuttke (63. Schreier) – Klinsmann, Mill
Italien: Tacconi – Galia, Carobbi, Tassotti, Brambati – Crippa, Mauro, Colombo, de Agostini – Virdis (59. Rizzitelli), Carnevale
Tore: 1:0 Klinsmann (6.), 2:0 Kleppinger (17.), 3:0 Schreier (70.)
Schiedsrichter: Juan Carlos Loustau (Argentinien)
Zuschauer: 8.000

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