Mittelfeldstratege Ilia Gruev

Treue. Liebe. Tradition.

Diesmal geht es um unseren ehemaligen Mittelfeldspieler Ilia Gruev, der in der Saison 2004/05 für den KFC in der Regionalliga Nord spielte und davor vier Jahre beim Nachbar MSV Duisburg aktiv war.

Der in Sofia geborene Bulgare startete seine Laufbahn beim PFK Montana und stand anschließend bei Lewski Sofia, Altay İzmir (türkische Süper Lig), Slawia Sofia, Lokomotive Sofia und Neftochimik Burgas unter Vertrag. Dort wurde er im Jahr 2000 vom MSV Duisburg entdeckt, die den damals 30-jährigen 13-fachen bulgarischen Nationalspieler nach Deutschland holten. Für die Zebras absolvierte er in vier Spielzeiten 80 Spiele in der 2. Bundesliga und erzielte dabei 11 Treffer.

Im Sommer 2004 befand sich der KFC Uerdingen in einer extrem schwierigen Situation. Trainer Claus-Dieter „Pele“ Wollitz hatte den Verein gerade in Richtung Osnabrück verlassen und neben den beiden Torjägern Thomas Reichenberger und Markus Feldhoff auch Spielgestalter Alexander Nouri mit zu seinem neuen Verein genommen. Der neue Uerdinger Teamchef Wolfgang Maes musste daraufhin mit einem stark gekürzten Etat eine neue Mannschaft aufbauen.

Als es plötzlich die Option gab, den in Duisburg aus Altersgründen aussortierten Ilia Gruev unter Vertrag zu nehmen, zögerte man nicht lange und versuchte alles, diesen Wechsel zu realisieren. Gruev war zwar schon fast 35 Jahre alt, aber genau der gesuchte kreative Mittelfeldspieler, der die junge Uerdinger Mannschaft mit seiner großen Erfahrung führen sollte.

Gruev schlug beim KFC sofort ein

Der Transfer erwies sich als echter Glücksgriff, denn der Ex-Duisburger schlug beim KFC sofort ein und schoss 5 Tore in seinen ersten 6 Spielen, so dass die Uerdinger im Oktober 2004 sogar völlig überraschend die Tabellenspitze der damals drittklassigen Regionalliga Nord erklimmen konnten. Noch vor der Winterpause spitzten sich seinerzeit jedoch die finanziellen Probleme des Vereins zu und führten in der Rückrunde schließlich zum Zwangsabstieg in die Oberliga. Gruev verließ den KFC daraufhin und schloss sich dem FC Rot-Weiß Erfurt an, ehe er seine Laufbahn nach einem weiteren Jahr in der Regionalliga Nord beendete.

Nach verschiedenen Stationen als Co-Trainer, beispielsweise unter Lothar Matthäus bei der bulgarischen Nationalmannschaft oder unter Krasimir Balakov bei HNK Hajduk Split und dem 1. FC Kaiserslautern, kehrte Gruev im November 2015 als Cheftrainer zurück zum MSV Duisburg, mit dem ihm 2017 der Aufstieg in die 2. Bundesliga gelang. Im Anschluss war er Co-Trainer beim SV Werder Bremen und Arminia Bielefeld.

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