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Torjäger Jan Mattsson

Treue. Liebe. Tradition.

Diesmal geht es um unseren ehemaligen schwedischen Stürmer Jan Mattsson.

In seinem Heimatland wurde er in den Jahren 1973, 1974 und 1975 jeweils Torschützenkönig der „Allsvenskan“ und holte mit seinem Verein Östers IF zweimal die Vizemeisterschaft. In der Winterpause der Saison 1975/76 wagte der 13-fache schwedische Nationalspieler im Alter von 24 Jahren den Schritt nach Deutschland und wechselte zu Fortuna Düsseldorf. Die Umstellung auf die Bundesliga meisterte er problemlos und wurde bei der Fortuna unter Trainer Sepp Piontek auf Anhieb Stammspieler. Im Sommer 1976 übernahm dann Dietrich Weise die Düsseldorfer und Mattsson fand sich plötzlich auf der Bank wieder.

Mattsson erwies sich bei den Blau-Roten als absoluter Volltreffer

Im Oktober 1976 veräußerten die Uerdinger ihren im Sommer erst zurückgekehrten Torjäger Manni Burgsmüller an Borussia Dortmund und waren dadurch kurzfristig auf der Suche nach einem Nachfolger. Dabei stieß man schnell auf den treffsicheren Schweden, der in Düsseldorf mit seiner neuen Rolle als Joker entsprechend unzufrieden war. Mattsson wechselte daraufhin zu Uerdingen in die 2. Liga und sollte sich für die Blau-Roten als absoluter Volltreffer erweisen.

In seinem ersten Jahr erzielte Mattsson in 28 Pflichtspielen 22 Treffer, darunter dreimal einen Hattrick. In der Saison 1976/77 sorgte Mattsson vor allem im DFB-Pokal für Furore, als man mit Kaiserslautern, Bremen und Frankfurt drei Bundesligisten ausschaltete und erst im Halbfinale sehr unglücklich gegen Hertha BSC ausschied.

Mattssons Trefferquote gehörte zu den besten der Bundesliga

Mattsson blieb auch in der Folge sehr treffsicher und erzielte in seiner zweiten Spielzeit in Krefeld, der Saison 1977/78, weitere 23 Pflichtspieltore für die Uerdinger. Nach über 40 Treffern in den beiden ersten Jahren feierte er im dritten Jahr mit Uerdingen den Aufstieg in die Bundesliga. Für ihn persönlich verlief die Saison 1978/79 allerdings eher durchwachsen. Nach einer guten Hinrunde zog sich Mattsson zu Beginn der Rückrunde eine Leistenverletzung zu, die aber erst nicht richtig diagnostiziert wurde. So ließ er sich zunächst fitspritzen und konnte seine Leistung aber aufgrund der Schmerzen nicht richtig abrufen. Erst nach weiteren Untersuchungen bei verschiedenen Ärzten wurde er schließlich im Krankenhaus Neuwerk in Mönchengladbach an der Leiste operiert und fiel mehrere Monate aus.

Nach seiner Wiedergenesung bereitete er sich akribisch auf die Bundesliga-Saison 1979/80 vor und absolvierte mit seinem Freund und Mannschaftskollegen Paul Hahn zahlreich Sonderschichten. Die Mühe sollte sich lohnen, denn Mattsson hatte mit 12 Treffern großen Anteil am späteren Klassenerhalt in der Bundesliga. Trotz immer wieder auftretender gesundheitlicher Probleme gehörte er mit seiner Trefferquote auch in der Bundesliga zu den besten Torjägern.

Sein Stellenwert war damals so groß, dass der Sportartikelhersteller Hummel Ende der 70er Jahre sogar einen Nockenschuh mit dem vielsagenden Namen „Jan Mattsson Bombe“ auf den Markt brachte. Mit 75 Tore in 130 Partien ist Jan Mattsson (nach Friedhelm Funkel und Manfred Burgsmüller) der bis heute drittbeste Uerdinger Torschütze.

Rückkehr in die schwedische Heimat

Sein letztes Bundesligaspiel für Uerdingen bestritt Mattsson, der in seiner Heimat nur „Lill Damma“ („Kleiner Abstauber“) genannt wird, im November 1980 gegen den 1.FC Köln. Anschließend kehrte der Angreifer auf eigenen Wunsch vorzeitig zu seinem Ex-Club Östers IF zurück, bei dem die Vereinslegende nicht nur seine aktive Karriere beendete, sondern Jahre später auch zum Trainerstab gehörte. Zudem trainierte er die schwedischen Clubs GIF Sundsvall und Mjällby AIF.

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