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Der fünfte Aufstieg in die Bundesliga 1994

Treue. Liebe. Tradition.

Diesmal geht es, beim Blick zurück in die Uerdinger Vereinshistorie, um den letzten Aufstieg in die Bundesliga am Ende der Saison 1993/94.

Nach dem Abstieg 1993 schien ein direkter Wiederaufstieg 1994 eigentlich völlig ausgeschlossen. Mit Andreas Sassen, Markus Kranz, Dirk Bremser, Thomas Adler und Stephan Paßlack hatten einige Leistungsträger den Verein verlassen und für namhafte Neuverpflichtungen fehlte damals das notwendige Geld. Neben Frank Weber von den Amateuren des 1. FC Kaiserslautern und Kai-Uwe Schnell vom VfL Oldenburg war es den Uerdingern allerdings geglückt, Eigengewächs Horst Steffen von Borussia Mönchengladbach auf Leihbasis zurückzuholen.

Nach zwei Niederlagen zum Auftakt der Saison stabilisierte sich das Team von Trainer Friedhelm Funkel im Laufe der Hinrunde und rückte zwischenzeitlich sogar auf einen Aufstiegsplatz vor. Die Tabelle in der 2. Bundesliga war damals aber sehr dicht gestaffelt und so stürzten die Uerdinger am letzten Spieltag der Hinrunde durch eine 1:2-Heimniederlage gegen Mannheim von Platz 4 auf 9 ab.

In der Rückrunde entzerrte sich die Tabelle etwas und die Spreu trennte sich langsam vom Weizen. Uerdingen konnte sich bis zum letzten Drittel der Saison in der Spitze etablieren und hatte sich am 24. Spieltag mit einem 2:1 über Hansa Rostock einen Aufstiegsplatz zurückerobert. Am 9. Mai 1994 kam es in der Grotenburg zu einem Spitzenspiel um die Aufstiegsränge. Uerdingen empfing dabei als Tabellendritter den Spitzenreiter VfL Bochum. Uerdingen siegte mit 3:1, doch die Gäste legten erfolgreich Protest ein, da Torhüter Andreas Wessels kurz nach der Pause von der Osttribüne aus mit einem faustgroßen Stück Trockeneis am Hinterkopf getroffen wurde. Der VfL-Keeper ließ sich damals vorsorglich auswechseln und die Uerdinger hatten das Glück, dass der DFB lediglich auf eine Wiederholung der Partie entschied.

Die Uerdinger holten auf der Zielgeraden vier weitere Siege in Folge und kletterten auch ohne die Punkte aus dem Bochum-Spiel auf Platz 2. Nun wollte man sich den Aufstieg unter keinen Umständen mehr nehmen lassen. Das Wiederholungsspiel gegen den inzwischen schon aufgestiegenen VfL Bochum wurde bei nur noch zwei ausstehenden Spieltagen quasi zu einem Aufstiegsmatchball. Die Uerdinger siegten gegen die vom Feiern müden Gäste mit 3:0. Dies bedeutete drei Punkte Vorsprung auf die Verfolger St. Pauli und 1860 München.

Uerdinger Aufstiegsfeier in Mannheim

Wie schon zwei Jahre zuvor gegen Meppen verpasste es Uerdingen jedoch erneut, den Aufstieg im eigenen Stadion mit einem Heimsieg klarzumachen. Gegen Hertha BSC reichte es in der Grotenburg nur zu einem 0:0-Unentschieden, das den Vorsprung auf zwei Zähler schmelzen ließ. Die Fans feierten das Remis aber trotzdem überschwänglich, da Uerdingen eine um zehn Treffer bessere Tordifferenz im Vergleich zum viertplatzierten FC St. Pauli hatte und der Aufstieg damit bereits so gut wie sicher war.

Trotz einer 0:2-Niederlage im letzten Spiel bei Waldhof Mannheim stieg Uerdingen eine Woche später ohne großes Zittern als Tabellenzweiter in die Bundesliga auf. Mit dem Schlusspfiff im Carl-Benz-Stadion strömten die etwa 1.000 mitgereisten Fans auf den Rasen, um die Aufstiegshelden zu feiern. Der Jubel kannte keine Grenzen. Die Rückfahrt aus Mannheim wurde zu einer großen Party. Spät abends präsentierte sich die Mannschaft den Uerdinger Fans dann noch beim Stadtfest „Krefelder Cocktail“.

Obere Reihe (v.l.): Alexander Kutscheran, Markus Feldhoff, Horst Steffen, Heiko Peschke, Mario Posch und Zeljko Dakic / Mittlere Reihe (v.l.): Trainer Friedhelm Funkel, Co-Trainer Armin Reutershahn, Axel Jüptner, Dirk Krümpelmann, Günter Bittengel, Gerd Kühn, Mannschaftsarzt Dr. Thomas Pauly und Masseur Jürgen Dolls / Vordere Reihe (v.l.): Frank Weber, Stephan Küsters, Bernd Dreher, Betreuer Hennes Strater, Edmund Rottler, Heiko Laessig und Sergej Gorlukowitsch / Nicht im Bild: Helmut Rahner, Ralf Geilenkirchen, Marcus Wedau, Mustafa Dogan, Sebastian Hahn, Michal Probierz und Kai-Uwe Schnell

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